Bärenschützklamm

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Bärenschützklamm
1. August 2018

Im Rahmen der Vitalreihe "Wandern mit Freunden" machen wir uns jedes Jahr zwischen Frühling und Herbst auf den Weg, um die schönsten Wanderwege der Steiermark zu erkunden. Im Folgenden findest du Fakten & Infos zur Wanderung, eine detaillerte Streckenbeschreibung sowie Empfehlungen, Tipps & viele viele Fotos vom "Wandern mit Freunden"-Team.

 

Strecken-Beschreibung

Eckdaten
LÄNGE: 10km
GEHZEIT: ~ 4,5 STUNDEN
AUFSTIEG: 736hm
HÖHE START: 492hm
HÖCHSTER PUNKT: 1228hm
TIEFSTER PUNKT: 492hm
SCHWIERIGKEIT:

LANDSCHAFT:

Die Bärenschützklamm ist nicht nur ein Naturdenkmal, sondern gilt auch als eine der bekanntesten, schönsten und längsten Klammen Österreichs. Im Rahmen der Kirchbergvital Veranstaltungsreihe Wandern mit Freunden haben unsere unerschrockenen Kirchberger Wanderer den eindrucksvollen und herausfordernden Bärenschützklamm Wanderweg bezwungen - und wie immer haben sie ihre Eindrücke und jede Menge Fotos mitgebracht!

Über 164 Holzbrücken mit über 2.500 Sprossen wollen überquert werden, wenn man dem Bärenschützklamm Wanderweg durch die enge Schlucht von Mixnitz hinauf bis „Zum Guten Hirten“ folgt - abenteuerlustige Wanderer kommen somit garantiert auf ihre Kosten und dank der abwechslungsreichen & faszinierenden Streckenführung ist die etwa 10km lange Wanderung äußerst kurzweilig.

Ungezähmte Wasserfälle, schroffe Felsen und beeindruckende Brücken- & Leiter-Konstruktionen weichen zwischenzeitlich gut gepflegten Wald- und Schotterwegen sowie den saftig-grünen Wiesen des Almenlandes. Die 100% Asphalt-freie Strecke ist gut beschildert, sich zu verirren ist aber ohnehin kaum möglich - die Gefahr, falsch abzubiegen, hält sich auf Brücken & Leitern bekanntlich stark in Grenzen ;) Den Blick zu sehr schweifen zu lassen kann allerdings sehr wohl gefährlich werden: nach dem äußerst steilen Aufstieg zur Bärenschützklamm muss man immer wieder mit rutschigem Untergrund rechnen und die Beschaffenheit der Holzpfade und Leitern sollte man auch stets im Auge behalten. Feste Bergschuhe sind bei dieser Wanderung absolute Pflicht und eine gute Kondition käme ebenfalls gelegen...

 

Einkehrmöglichkeiten:

  • Entlang der Strecke stehen immer wieder Sitzbänke zur Verfügung, an denen man eine kleine Verschnaufpause einlegen kann.

  • Für das leibliche Wohl am Start- & Zielpunkt sorgt u.a. das Gasthaus Hubert Grassauer, das sich direkt am Parkplatz Mixnitz befindet.

  • Ebenfalls am Parkplatz: die Klammwirtin, bei der man sich auf frische & regionale Küche freuen darf (zukünftigen Gästen seien die 'Specials' ans Herz gelegt: Dienstag ist 'Schnitzeltag' und Freitag ist 'Ripperltag').

  • Am höchsten Punkt der Wanderung trifft man auf die Jausenstation „Zum Guten Hirten“ - und die Pause plus Jause wird man definitiv brauchen, nachdem man die Klamm hinter sich gebracht hat...

 
 

Höhenprofil (zum Vergrößern anklicken)

Der Streckenverlauf im Detail


Teil 1: Vom Parkplatz bis zum Eintritt "Hans Kerl Hütte" | ~ 50 Minuten
Teil 2:
Durchquerung der Klamm bis zum "Guten Hirten" | ~ 95 Minuten
Teil 3:
 Vom "Guten Hirten" hinunter bis zum Eintritt | ~ 50 Minute
Teil 4:
 Zurück bis zum Parkplatz | ~ 45 Minuten 

Start- und Zielpunkt des Bärenschützklamm Wanderweges ist der Parkplatz Mixnitz. Verlässt man den Parkplatz, geht es erstmal bergauf - vorbei an der Klammwirtin und dem Gasthaus Hubert Grassauer zum Kaskadenfall. Auf Schotter und felsigem Untergrund wandert man entlang des Mixnitzbaches, der im Laufe der Strecke insgesamt 4 Mal mit Hilfe kleiner Holzbrücken überquert werden will und somit als "Einstimmung" auf die Brücken-reiche Wanderung verstanden werden darf... Von hier an erwartet einen immer steiler werdendes Gelände, bis man schließlich bei der "Hans Kerl Hütte" landet, welche den Eintritt zur Bärenschützklamm markiert (hier wird auch eine kleine Gebühr verrechnet, die der Instandhaltung zugute kommt).

Und los geht's: nach einem kurzen felsigen Wegstück trifft man bereits auf die ersten Holzstege - die Oberschenkel wissen es noch nicht, aber ihnen steht jede Menge Arbeit bevor ;) Der Bärenschützklamm Wanderweg ist jedoch besonders großzügig, wenn es darum geht, erschöpfte Wanderer mit spektakulären Anblicken für ihre Mühen zu belohnen: zwischen steilen Felswänden tun sich idyllische Plätze auf, während man über Brücken und Leitern an Wasserfällen entlang wandert, Bäche überquert, auf vom Wasser zu wahren Kunstwerken geschliffene Felsformationen blickt und die Symbiose zwischen menschlicher Konstruktion und Natur bewundert. Mit Faszination schaut man auf die vielen Brücken, Stege und Leitern zurück, die sich - exakt an die Bedürfnisse der Umgebung angepasst - durch die Landschaft ziehen und dank der einfachen, beinahe altmodischen Holzkonstruktion perfekt in das spektakuläre Werk von Mutter Natur einfügen. Durch ständige und aufwändige Instandhaltung befinden sich die Brücken und Leitern in einem perfekten Zustand, dementsprechend gerechtfertigt ist auch die Eintritts-Gebühr.

Inmitten des Naturschauspiels trifft man auf die Bergwacht-Hütte - diese ist von Mitarbeitern der Berg und Naturwacht besetzt und dient als Anlaufstelle für überforderte Wanderer.
Nach der letzten Überquerung des Mixnitzbaches erwarten einen noch einige steile Leitern - hier gilt es ein letztes Mal tief Luft zu holen, vorhandene Kräfte zu mobilisieren und das Endstück der Klamm mit Contenance zu überwinden (beim Ausstieg steht nicht zufällig eine große Rast-Bank - diese wurde bestimmt gut überlegt platziert, um aus dem letzten Loch pfeifende Wanderer "aufzufangen"). Es zahlt sich jedoch aus, die Erholungs-Phase zur  Jausenstation „Zum Guten Hirten“ zu verlegen.

Der erste Teil des Rückweges zum Parkplatz Mixnitz fällt recht gemütlich aus und führt über Schotter- und Waldwege (die Oberschenkel bedanken sich) - doch die Gemütlichkeit ist nur von kurzer Dauer, denn der nächste Abschnitt besteht aus Felsen, Holztreppen und schmalen Wegen und es geht ausnahmslos steil bergab (die Oberschenkel wollen nachhause).
Schließlich landet man wieder bei der "Hans Kerl Hütte", dem eigentlich Startpunkt der Bärenschützklamm, und somit am selben Weg, den man anfangs schon absolviert hat - nur ist die Freude an dieser Stelle groß, dass man sich dem Parkplatz nähert, anstatt sich von ihm zu entfernen ;)

Fazit: der Bärenschützklamm Wanderweg ist anstrengend und herausfordernd, aber man wird in großem Maße für seine Mühen belohnt - somit gibt es ein klares "Thumbs up" und eine uneingeschränkte Empfehlung von Wandern mit Freunden.

 

Strecken-Karte

 

Fotogalerie

Alle Fotos des "Wandern mit Freunden" Ausflugs zur Bärenschützklamm in der Übersicht

(Bilder zum Vergrößern anklicken)