Wein & Mühlenweg
Im Rahmen der Vitalreihe "Wandern mit Freunden" machen wir uns jedes Jahr zwischen Frühling und Herbst auf den Weg, um die schönsten Wanderwege der Steiermark zu erkunden. Im Folgenden findest du Fakten & Infos zur Wanderung, eine detaillerte Streckenbeschreibung sowie Empfehlungen, Tipps & viele viele Fotos vom "Wandern mit Freunden"-Team.
Strecken-Beschreibung
GEHZEIT: ~ 3h (mit Pausen)
HÖHENMETER: ca 182hm
HÖHE START: ca 270hm
HÖCHSTER PUNKT: ca 386hm
TIEFSTER PUNKT: ca 254hm
SCHWIERIGKEIT:
LANDSCHAFT:
Am 7. Juli ging unserer Vitalreihe “Wandern mit Freunden” in die fünfte Runde der Saison 2019 - das Ziel: der treffend benannte “Wein und Mühlenweg” in St. Peter am Ottersbach!
Beschilderung, Strecke & Schwierigkeitsgrad
Der Wein & Mühlenweg verläuft zu etwa 50% auf Asphaltstraßen - den Rest der Strecke dürfen geneigte Wanderer auf Wald-, Wiesen- und Schotterwegen zurücklegen, wobei einige der Wiesenwege durchaus die Zuwendung eines Rasenmähers vertragen könnten. Die Beschilderung wechselt zwischen “sehr gut” und “nicht vorhanden”, weshalb die Mitnahme von Smartphones, GPS Geräten oder anderweitigem Kartenmaterial ratsam wäre. Der Wein und Mühlenweg hält weder schwer passierbare noch besonders steile Streckenabschnitte bereit - somit ist die Wanderung auch bestens für ungeübte Wanderer und Familien geeignet.
Rastplätze & Einkehrmöglichkeiten
Entlang des Weges trifft man immer wieder auf Sitzbänke und andere Rastmöglichkeiten, die sich für kleine Verschnaufpausen anbieten - und wer Einkehrmöglichkeiten inklusive kulinarischer Verpflegung sucht, wird ebenfalls fündig: die Ottersbachmühle, Sepps Berglermühle sowie das am Start- & Zielpunkt gelegene ES.PÉ Cafe laden zum gemütlichen Verweilen ein.
Der Streckenverlauf im Detail
Gestartet wird beim Gemeindeamt St. Peter am Ottersbach, welches sich direkt neben der Kirche befindet - und bereits hier werden die meisten Wanderer erstmals GPS oder Kartenmaterial zücken: Wegweiser oder Wandertafeln glänzen durch Abwesenheit und bevor sich allzu große Ratlosigkeit ob der nicht existenten Beschilderung breit macht, nimmt man die Wegfindung doch lieber gleich selbst in die Hand.
Los geht’s Richtung Freibad und Fußballplatz - von hier aus folgen wir ein schönes Stück lang dem Ottersbach und marschieren auf Feldwegen bis zur Ottersbachmühle. Es zahlt sich auf jeden Fall aus, der 400 Jahre alten und unter Denkmalschutz stehenden Mühle in Wittmannsdorf einen Besuch abzustatten - denn wer auf der Suche nach einem traditionell-authentischen Mühlenerlebnis ist, wird hier definitiv fündig.
Bei der anschließenden Durchquerung von Wittmannsdorf ist man aufgrund fehlender Wegweiser erneut auf die Hilfe von GPS & Co angewiesen, um sich in Richtung eines Waldstücks durchzuschlagen. Es folgt ein Streckenabschnitt entlang des Waldrandes, bevor man wieder in den Wald eintaucht und in erfrischender Kühle weiterwandert, bis man Sepps Berglermühle erreicht.
Kurz vor der Berglermühle gilt es, eine weitere kleine Wegfindungs-Hürde zu überwinden: GPS und Smartphone leiten uns nach links, während die (an dieser Stelle sehr wohl vorhandenen) Wegmarkierungen nach rechts weisen. Wer die Berglermühle nicht verpassen will, sollte sich hier unbedingt an die Wegweiser halten.
Die alte Wassermühle wurde vor ca. 100 Jahren vom Großvater des heutigen Mühlenbesitzers und einigen Nachbarn errichtet und ist nach wie vor in Betrieb. Weiters bietet sich hier die Möglichkeit, dem an der Mühle gelegenen Buschenschank einen Besuch abzustatten.
Wer die Anweisungen von GPS & Smartphone zu Gunsten der Berglermühle ignoriert hat, darf sich nun auf eine weitere Runde Rätselraten freuen - denn hat man die Berglermühle erstmal hinter sich gelassen, landet man unweigerlich an einer weiteren Wegweiser-losen Kreuzung… ein erneuter Blick auf’s GPS führt erfahrene Wanderer aber schnell zurück auf den richtigen Weg: es geht bergauf und wir erklimmen den Unterrosenberg.
Vorbei an einem wunderschönen Sonnenblumenfeld wandert man entlang des Kamms, welcher tolle Ausblicke bis nach Hochstraden und in die Weststeiermark freigibt. Doch wo bergauf gewandert wird, muss auch irgendwann wieder bergab gewandert werden - so machen wir uns, den Gesetzen der Natur entsprechend, auf zurück ins Tal. Es wird rechts in den Wald abgebogen und man legt die letzten Kilometer der Strecke auf idyllischen Waldwegen zurück, die ein herrliches Wander-Erlebnis garantieren. Enthusiastische Schwammerl-Jäger sollten hier die Augen offen halten, wenn sie mit dem einen oder anderen Pilz nachhause fahren wollen!
Kaum tritt man aus dem Wald heraus, erblickt man auch schon die Kirche von St. Peter am Ottersbach - nun ist der Start & Zielpunkt nur mehr einen Katzensprung entfernt.
FAZIT von Wandern mit Freunden
Abseits der chaotischen & mitunter ganz schön verwirrenden Wegweiser-Situation ist der Wein und Mühlenweg zweifellos einen Ausflug wert. Man darf sich auf tolle Plätzchen und authentische Mühlenerlebnisse freuen und die kühlen Waldstücke sorgen speziell im Sommer für angenehm erfrischende Wander-Momente.